Category Archives: XLT

XLT 3.3.1 – Neue Kommentarfunktion

XLT-LogoJeder Tester hat sich bestimmt schon über den Aufwand geärgert, den man treiben muss, damit Testkonfigurationen, -ergebnisse und Änderungen an der Zielplattform für die spätere Testauswertung zur Verfügung stehen. Vor allem viele Änderungen während der Fehlersuche können das Testleben recht schwer machen. Weiss man dann wirklich immer noch, wie viele Server in diesem Moment liefen oder ob man die Cacheeinstellungen für diesen Testlauf angepasst hatte?

XLT hat hier bisher schon immer einen guten Job gemacht, denn es archiviert automatisch die Konfiguration zusammen mit dem Testreport und erlaubt so, jederzeit den Test zu wiederholen oder die Einstellungen nachzuprüfen. Aber Kommentare und Notizen zum Testzweck waren bisher nicht Teil der Daten.

Mit XLT 3.3.1 haben wir das geändert und eine Kommentarfunktion integriert, um schnell Testgedanken erfassen zu können und zusammen mit dem Test zu archivieren und natürlich auch in den Testergebnissen darzustellen.

Ab sofort können Kommentare und Informationen zur aktuellen Testkonfiguration hinzugefügt werden. Das ist vor allem wichtig, wenn man im Team arbeitet. Zusätzlich kann jeder Testlauf kommentiert werden. XLT fragt, ob man einen Kommentar hinzufügen möchte und speichert diesen gemeinsam mit dem Testergebnis ab. Alle Kommentare werden dann in den Testreport gerendert. So hat man sofort Ergebnisse und Notizen gemeinsam verfügbar.

Damit man seine Gedanken und Anmerkungen auch strukturieren kann, erlaubt XLT an dieser Stelle HTML als Eingabe. Besonders nützlich sind die Tags für Absätze (p), Listen (ul, li) und Hervorhebungen (em, strong).

Mehr dazu in den Release Notes von XLT 3.3.1.

Eclipse und Ubuntu 9.10

Wer seine eigene Eclipse-Installation unter Ubuntu 9.10 betreibt bzw. ältere Versionen von Eclipse im Einsatz hat, der kennt evenutell Probleme mit Buttons. Diese lassen sich oft mit der Maus nicht klicken oder anwählen. Nur mit Hife der Tastatur kann man noch etwas ausrichten.

Das Ganze ist ein bekanntes Problem seit Ubuntu 9.10 und sollte mit Eclipse 3.5.1 weg sein. Wenn das aber keine Lösung ist, dann muss man seine Umgebung mit diesem Parameter anpassen:

GDK_NATIVE_WINDOWS=true

Danach funktioniert es wieder. Die Lösung habe ich hier gefunden: Widdix – Eclipse unter Ubuntu 9.10 und hier gibt es mehr dazu in Englisch.

Was sind Visits, was sind Sessions?

Wenn wir mit Kunden über die möglichen Lasttesteckdaten sprechen, dann ist immer wieder von Visits und Sessions die Rede. Beide Begriffe stammen aus dem Englischen, sind aber durch das Internet und die meist in Englisch ablaufende Softwareentwicklung in den allgemeinen Sprachgebrauch im Bereich Last- und Performancetests eingegangen. Selbstverständlich gibt es auch deutsche Entsprechungen, wenn auch weniger oft benutzt: Besuche und Sitzungen.

Warum geht es im Allgemeinen?

Visits und Sessions sind Begriffe aus der Webentwicklung, werden aber auch als Metriken im Webumfeld genutzt. Der technische Teil verbindet sich in der endgültigen Definition mit der wirtschaftlich/mathematischen zur eigentliche Bedeutung. Was wir also wollen ist: a) wissen was dahinter steckt, b) erfahren was die Begriffe definieren und c) wissen wozu man die Zahlen braucht.

Was ist ein Visit?

Wenn man sich dazu entschließt, eine Webseite zu besuchen, dann ruft man irgendwann eine erste Seite auf. In diesem Moment hat man einen Visit begonnen oder auf Deutsch – man ist zum Besucher geworden. So lange man sein Surfen auf dieser Webseite fortsetzt, solange setzt man seinen Visit fort. Alle einzelnen Seiten zusammengenommen, bilden damit, beginnnend mit der ersten Seite, einen Visit.

Für den Betreiber ist damit klar, dass ein Interessent oder Kunde seiner Webseite einen Besuch abgestattet hat. Am besten läßt sich das mit dem Besuch eines realen Ladens vergleichen. Wenn man in den Laden geht, dann beginnt man seinen Besuch/Visit und wenn man ihn wieder verlässt, dann endet der Besuch/Visit.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen von der Regel. Wenn man nur mal schnell 5 Minuten in die Küche geht bzw. in einem realen Laden schnell zum Auto läuft, weil man sein Geld vergessen hat, dann zählt das nur als ein Visit, weil man nur eine Besuchsabsicht hatte.

Über die Metrik Visit läßt sich damit einfach messen, wieviele Besuchsabsichten pro Zeiteinheit vorgelegen haben und auch in die Tat umgesetzt wurden. Dabei spielt es keine Rolle, ob man etwas kauft, zurückbringt oder gleich wieder an der Tür kehrt macht.

Im Internet gibt es nicht nur echte Besucher, sondern auch jede Menge Automaten, die sich in den Netzweiten herumtreiben und mit jedem Abruf einer oder mehrerer Seite jeweils auch einen Visit erzeugen. Das bringt natürlich die Statistiken durcheinander. Deshalb versucht man durch technische Maßnahmen, diese meist unrelevanten Besuche herauszurechnen. Das Wie kann bei Interesse ein weiterer Blogeintrag werden.

Was ist eine Session?

Nun haben wir geklärt, was hinter dem Begriff Visit steckt, aber was ist dann eine Session?

Einfach gesagt, ist eine Session die technische Abbildung eines Besuchs/Visit. Die genutzte Technik und Software müssen sich nämlich merken, welche Anfragen zusammengehören, damit es möglich wird, Dinge wie ein Login oder einen Warenkorb technisch umzusetzen.

Sessions bestehen aus Daten, die Informationen über die Vorgänge des Visits zusammenfassen, oft als Sessioninformationen bezeichnet. Diese Datensätze haben im Regelfall eine begrenzte Lebenszeit. Wenn man seinen Visit beendet bzw. nicht fortsetzt, also nicht mehr klickt, dann beginnt eine Uhr zu ticken, die nach eine einstellbaren Zeit (oft 30 Minuten bis 2 Stunden), die Daten entfernt, damit es zu keinen Überläufen kommt. Das nennt sich Session-Timeout. Nimmt man vor Ablauf der Zeit seinen Besuch wieder auf, kommt also in den Laden zurück, dann beginnt die Uhr von Neuem zu ticken.

Vergleichbar ist es mit der Situation, dass man an der Kasse sein Geld nicht findet, den Korb schnell an der Kasse lässt, um Geld zu holen. Kommt man nun nicht rechtzeitig zurück, dann hat jemand den Korb ausgeräumt und die Waren zurückgestellt.

Die Anzahl der Sessions müsste eigentlich immer gleich der Anzahl der Visits sein. Da aber Visits oft anders gezählt werden, weil geschäftliche Kriterien dahinter stehen und keine technischen, liegen oft die Visits unter der Anzahl der Sessions pro Zeiteinheit.

Wir hoffen, dass diese kurze Erklärung hilft, die Begriffe Visit und Session zu verstehen und auseinander zu halten.

Xceptance LoadTest 3.3 ist verfügbar

Ab sofort steht das Softwarepaket Xceptance LoadTest (XLT) 3.3 zum kostenlosen Download bereit.

Dahinter verbirgt sich schon die erste Neuerung, denn mit dem Download besitzt man automatisch eine freie Basislizenz. Sie erlaubt Tests mit bis zu fünf virtuellen Nutzern, gilt zeitlich unbegrenzt und unterliegt keinen Nutzungseinschränkungen. Damit darf man XLT auch kommerziell einsetzen, beispielsweise intern oder in Kundenprojekten. So kann man ungehindert prüfen, ob XLT das Werkzeug der Wahl ist oder man kann XLT bereits produktiv für Regressionstests verwenden.

XLT 3.3 bietet einige neue Features, die die tägliche Arbeit effizienter gestalten und den Einsatzbereich von XLT erweitern:

  • Comparison-Reports zum detaillierten Vergleich zweier Testläufe
  • Trend-Reports zur Visualisierung von Veränderungen in den Testergebnissen über mehrere Testläufe hinweg
  • Unterstützung des Google WebDriver API für schnelles Prototyping von Testfällen
  • Ruby als zusätzliche Scriptsprache zur Testfallerstellung
  • Programmierbeispiele für typische Anwendungsfälle, zum Beispiel für die Bearbeitung von Ajax-Requests und die Behandlung von Popups oder Frames
  • Überarbeiteter Testrecorder mit der Unterstützung für Voreinstellungen zur Codegenerierung

Zusätzlich sind wieder viele Detailverbesserungen in diese Version eingeflossen. Weiterführende Informationen gibt es in den Releasenotes oder auf den Produktseiten unseres Webauftritts.

XLT-Scriptrecorder Update-Benachrichtigung

Update Benachrichtung XLT Script-RecorderAlle Teilnehmer am XLT-3.3 Beta-Programm sollten in den nächsten Tagen von ihrem Firefox über das Update des XLT-Script-Recorders benachrichtigt werden, da die finale Version von XLT 3.3 vor einigen Tagen veröffentlicht wurde.

Der Script-Recorder ist für Firefox 3 und 3.5 geschrieben und funktioniert auf allen populären von Firefox unterstützten Plattformen. Selbst getestet haben wir die Kombination mit Microsoft Windows XP und Vista, Linux Ubuntu und Fedora, sowie MacOS X.

Der Picasso in uns

Abstrakte Chart-KunstNach längerer Forschung ist es uns nun gelungen, möglichst abstrakte und doch surreal schöne Diagramme zu malen. Leider werden wir unseren Kunden dieses wunderbare Feature in der endgültigen Softwareversion vorenthalten müssen.

P.S. Es war nicht mal ein Bug in der Software, einfach eine unerwartete Datenanomalie.