Buchtip: Don’t make me think!

Mit dem Untertiel Web Usability: Das intuitive Web auf Deutsch erschienen, fügt Steve Krug in seiner absichtlich knapp gehaltenen Usability Fibel den alltäglichen Diskussionen um Details beim Webdesign ein Körnchen gesunden Menschenverstand hinzu.

Wie soll die Seite strukturiert sein? Wo gehoert die Suchfunktion hin? Oder letztendlich: was muss getan werden, um dem Besucher die Nutzung nicht nur gerade zu ermöglichen sondern sogar ein positives Erlebnis entstehen zu lassen? Das Buch steckt voller Beobachtungen die der Autor in Usability Tests gewonnen hat und daraus werden eindeutige Schlußfolgerungen gezogen, die man ohne weiteres übernehmen kann.

Ein Beispiel dazu ist das Kapitel zu Goodwill als begrenzter Resource: ein Besucher wird sich nicht endlos der Suche nach versteckten Informationen oder dem Kampf mit sinnlos überfrachteten Formularen ausliefern – irgendwann wird er einfach woanders sein Glück versuchen. Dazu erhält der Leser eine Liste von verbreiteten Fehlern, die alle diese kostbare Resource aufbrauchen – auch wie man genannte Fehler vermeidet wird deutlich. Ein Buch das ich schon deshalb als sehr gut geschrieben bezeichnen möchte, weil es nicht technisch orientiert ist – es hilft Einsteigern wie Profis und ist nebenbei erstaunlich zeitlos.

Don’t Make Me Think: A Common Sense Approach to Web Usability
Deutsch: Don’t make me think! Web Usability: Das intuitive Web